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FC Bayern Fanfreundschaft: Mit diesen Anhängern können die Münchner besonders gut

Der FC Bayern ist im Allgemeinen nicht gerade der beliebteste Klub der Liga, was zum einen an den Erfolgen und zum anderen an einer gewissen Selbstgefälligkeit liegt, die man auch den Anhängern des Klubs gerne nachsagt. Die Münchner Fans haben aber in der Vergangenheit wie auch heute gezeigt, dass ihnen eine gute Beziehung zu anderen Fußballfans durchaus etwas wert ist und erhalten eine inzwischen 50 Jahre andauernde Tradition an Fanfreundschaften.
Zwischen den Fan-Lagern der unterschiedlichen Teams herrscht normalerweise Eiszeit, wenn nicht gerade Beledigungen und Anfeindungen ausgetauscht werden. Manche Fan-Lager zeigen jedoch, dass es auch anders geht und haben Freundschaft zu den Anhängern anderer Klubs geschlossen.
Die Bayern-Fans sind in Sachen Fanfreundschaft gewissermaßen Vorreiter und blicken auf eine der ältesten Vereinigungen Deutschlands zurück. Bereits im Jahr 1972 haben die Bayern-Fans zwei der ältesten Fanfreundschaften Deutschlands mitbegründet. Die Motivation dahinter lautete, dass Pfeifen und Stänkern jeder könne, Freundschaften aber etwas Wertvolles seien und auf Dauer mehr Spaß bringen. Demnach vereinten sich die Anhänger von Bayern, Bochum und Berlin. Die Fans der drei Vereine hielten wie gute Freunde zusammen und beschützten sich im Ernstfall auch bei Attacken anderer Fangruppierungen.
Aktuell gibt es vier Fanfreundschaften, die von Bayern-Fans gepflegt werden. Bayern-Anhänger und Autor Falk Diehl hat die Geschichten der Fanfreundschaften bei fanpoint-München.de genauer erklärt.
1. VfL Bochum
Begründer: Südkurve 73 & Bochumer Jungen
Die Fanfreundschaft mit dem VfL Bochum stammt aus dem Jahr 1973. Damals wurden einige Bayern-Fans nach dem Spiel von einem Mob Bochumer attackiert. Gründungsmitglied Ralf Wolf erinnert sich noch genau an die Szenen. „Wir sahen den Angriff auf die Bayern, gingen kurzerhand dazwischen und haben für Ruhe gesorgt“, erklärte er. Anschließend zogen Bochum- und Bayern-Fans weiter zur Fanclub-Kneipe der „Bochumer Jungen“, wo ausgelassen gesungen und gefeiert wurde.
Daraufhin wurden die Bochumer von den HSV-Fans, mit denen man bis dato befreundet war, vor die Wahl gestellt: Entweder die Freundschaft mit den Münchnern oder jene mit den Hamburgern müsse beendet werden. Die VfL-Anhänger ließen sich nicht erpressen und entschieden sich für den FCB. In den 80er-Jahren entwickelten sich einige weitere Freundschaften zwischen Bayern- und Bochum-Anhänger, wie beispielsweise jene der Red Angels und Bochum-Ost. Später freundete sich auch die Schickeria München mit den Ultras Bochum an. Zum 20. Geburtstag der Ultras Bochum zeigte die Münchner Südkurve sogar eine Choreo, um zu gratulieren.
2. Hertha BSC
Begründer: Südkurve 73 & Hertha Frösche
Im Jahr 1972 entstand zwischen den Bayern-Fans und den Herthanern eine bis heute andauernde Freundschaft. Als Meilenstein für die Freundschaft gilt der 30. September 1972. Nach dem 4:0-Sieg im Münchner Olympiastadion der Bayern kam es zu einem Platzsturm. Allerdings rannten nicht nur die jubelnden Bayern-Fans, sondern auch zahlreiche Hertha-Anhänger auf das Spielfeld. Anstatt Schlägereien anzuzetteln, fielen sich die Fan-Lager jedoch in die Arme und stimmten ihr Freundschaftslied an. „Wir halten zusammen, wie der Wind und das Meer, die blauweiße Hertha und der FCB.“ Im Anschluss ging es für die beiden Fan-Lager noch auf das Oktoberfest, wo ordentlich gefeiert wurde.
Die Freundschaft ging so weit, dass die Fans zu den internationalen Spielen des jeweils anderen Teams mitgingen und gemeinsam für Unterstützung sorgten. „Es gab viele Gänsehaut-Momente, etwa als wir 1976 mit einem Sonderzug in den Berliner Bahnhof einrollten: 300 Herthaner warteten mit dem Transparent ‚Wir grüßen unsere Freunde aus München‘ „, erinnerte sich Falk Diehl. Es war auch Normalität, dass Hertha-Anhänger in der Südkurve stehen durften. Die Fanfreundschaft schlief ein wenig ein, als Hertha zwischendurch in die zweite Liga abstieg. Trotzdem gibt es noch Fantreffen, die die Verbundenheit auch heute zeigen.
3. FC St. Pauli
Begründer: Ultra Sankt Pauli & Sickeria München
Eine lose Verbindung zwischen St. Pauli und dem FC Bayern existiert schon seit den 70er Jahren. Bei Bayern-Matches beim HSV tauchten regelmäßig St. Pauli-Fans auf, um die Münchner gegen den „gemeinsamen Feind“ zu unterstützen. Dadurch kam eine Einladung zu einem Fanclub-Fußballmatch an einem Nebenplatz des Millerntor-Stadions zustande, im Rahmen dessen ordentlich getrunken und gefeiert wurde.
Der wirkliche Startschuss der Fanfreundschaft fiel jedoch erst am 12. Juli 2013. Damals gastierten die Münchner beim sogenannten Retterspiel am Millerntor. Der FC St. Pauli stand nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga unmittelbar vor der Insolvenz und musste zwei Millionen Euro für die Regionalliga-Lizenz aufbringen. Derweil gab es in München Stress, da es nach einer ausgeuferten Meisterfeier zum Entzug etlicher Jahreskarten kam. Die Schickeria durfte daher im Millerntor-Stadion ein Spruchband aufhängen und auch die Pauli-Anhänger bastelten zu diesem Thema ein Band, wodurch die Fanfreundschaft begann.
4. CZ Jena
Begründer: Schickeria München & Horda Azzuro
Sportlich gesehen gibt es kaum Berührungspunkte zwischen dem FC Bayern und CZ Jena. Lediglich im Pokal 2016 trafen die beiden Klubs aufeinander. Eine Fanfreundschaft besteht trotzdem seit dem Jahr 2006. Auf einem Fankongress in Leipzig traf eine Abordnung der Schickeria auf eine Gruppierung aus Jena. Es folgte ein sympathischer Austausch, worauf es zu gegenseitigen Einlandungen zu Spielen kam. So lud Jena die Münchner zu einem Spiel gegen Haching ein, ehe sich die Münchner revanchierten und ihre Freunde zu einem Match gegen Schalke einluden.
Seitdem wird der Austausch regelmäßig gepflegt und Treffen bei Spielen, Feiern und Veranstaltungen in die Wege geleitet. Es ist inzwischen absolut normal, dass Münchner in der Jena-Kurve oder Jenenser in der Bayern-Kurve stehen. Beide Ultra-Gruppierungen haben eine ähnliche Mentalität und Wertvorstellung, was die Verbindung zueinander stärkt. Demnach hängt in den jeweiligen Fankurven auch immer eine Fahne des anderen Teams.
Abgesehen davon gab es immer wieder mal kleinere Fanfreundschaften mit den unterschiedlichsten Vereinen. So zum Beispiel mit Angängern aus Bremen, Saarbrücken, Mainz, Augsburg oder Fürth. International betrachtet führt die Südkurve 73 eine Freundschaft zu Fans der Glasgow Rangers und von Manchester United.
Quelle: tz.de
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Nach Rumms beim FC Bayern: Rummenigge und Tuchel sollen für Transfer-Erfolge sorgen

Nach dem Aus von Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn beim FC Bayern kümmern sich nun vor allem Karl-Heinz Rummenigge und Chefcoach Thomas Tuchel um die Verstärkung des Münchner Kaders. Stürmer Harry Kane kommt nicht, die Spur zu Dusan Vlahovic ist heiß.
Einen großen Namen können die Kaderplaner des FC Bayern schon mal von ihrer Einkaufsliste streichen: Harry Kane (29), der englische Starstürmer von Tottenham Hotspur, wird im Sommer nicht nach München wechseln.
Laut „Sun“ und „Bild“ habe Kane abgesagt, er könnte nun stattdessen zu Real Madrid wechseln, um dort Karim Benzema (35) zu ersetzen. Der Franzose plant offenbar seinen Abflug nach Saudi-Arabien – für 100 Millionen Euro Gehalt pro Saison. Uff.
Hier muss beim FC Bayern viel investiert werden
Von solchen Dimensionen ist selbst der wohlhabende FC Bayern weit entfernt. Doch klar ist: Die Münchner werden in dieser Transferperiode viel Geld in die Hand nehmen (müssen), um den Kader zu verstärken. Womöglich so viel wie noch nie.
Im Fokus dabei: Sechser Declan Rice (24) von West Ham United und ein Top-Stürmer. „Die Nummer neun wird sicherlich eine Position sein, auf der sich der FC Bayern umschauen wird“, sagt Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge, der nun gemeinsam mit Uli Hoeneß, Präsident Herbert Hainer, CEO Jan-Christian Dreesen und Trainer Thomas Tuchel die Transferplanung übernimmt.
Neuer Stürmer beim FC Bayern: Rummenigge erinnert an Mario Mandzukic
Rummenigge erinnert in diesem Zusammenhang an Mario Mandzukic, Bayerns Triple-Helden von 2013. „Als wir 2012 Mario Mandzukic vom VfL Wolfsburg gekauft haben, haben wir dafür keinen Beifall bekommen, sondern Erstaunen. Aber er war in seiner gesamten Zeit ein unglaublich wichtiger Spieler, weil er für die Mannschaft wie ein Berserker gearbeitet hat.“
Man müsse, so Rummenigge weiter, „nicht immer nur in das oberste Regal greifen: Du brauchst Häuptlinge und Indianer. Es muss (…) eine funktionelle Mannschaft sein.“
Stürmer von Juventus Turin: Der FC Bayern will Dusan Vlahovic
So wie 2013, so wie 2020. Bayerns neuer Mandzukic könnte daher Dusan Vlahovic (23) werden, der Mittelstürmer von Juventus Turin, eine echte Kante im Strafraum.
Die Spur zu Vlahovic ist heiß, angeblich hat Juve bereits ein 50-Millionen-Euro-Angebot für den Serben abgelehnt. Doch Tuchel und Rummenigge werden wohl einen weiteren Versuch wagen.
Neuer Sportchef beim FC Bayern: Rummenigge will sich auf Deutschland konzentrieren
Übrigens: Einen ausländischen Sportchef schließt Rummenigge aus. „Als wir ausländische Trainer hatten, habe ich festgestellt: Wir hatten keine Probleme damit, dass sie nicht perfekt Deutsch gesprochen haben. Aber unsere Öffentlichkeit schon“, sagte er am Donnerstag:
„Es gibt zweifelsohne gute Leute im Ausland, aber wir sind gut beraten, wenn wir uns auf Deutschland konzentrieren.“ Zu seiner Rückkehr nach zwei Jahren Auszeit sagte Rummenigge schmunzelnd. „Wenn einen die treuen Hundeaugen von Uli Hoeneß anschauen, kann man schwer nein sagen.“
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Potenzieller Brazzo-Nachfolger Max Eberl: „Habe eine große Beziehung zu München“

Auf der Suche nach einem neuen Sport-Vorstand steht Max Eberl ganz oben auf der Wunschliste des FC Bayern. Nun hat sich der 49-Jährige zu einem möglichen Wechsel zum deutschen Rekordmeister geäußert.
Nach der Entlassung von Hasan Salihamidzic sucht der FC Bayern nach einem neuen Sportvorstand. Ganz oben auf der Wunschliste soll sich dabei neben Frankfurts Markus Krösche vor allem Max Eberl befinden. Der derzeitige Geschäftsführer Sport von RB Leipzig äußerte sich nun zu einem möglichen Wechsel zum deutschen Rekordmeister.
Bayern-Kandidat Eberl will Vertrag in Leipzig erfüllen
Gegenüber Sky sagte Eberl nun: „Es gibt ja den Fakt, dass ich in Leipzig einen Vertrag habe, dass ich gerade meine Transferperiode plane. Das sind gerne die Fakten, an denen ich mich festhalte und die sind so.“ Im gleichen Atemzug betonte der 49-Jährige: „Ich wüsste nicht, warum ich meinen Vertrag in Leipzig nicht erfüllen sollte.“
Ähnlich äußerte sich Eberl bereits kürzlich: „Es gab kein Treffen mit Bayern München. Dass ich mit Uli Hoeneß immer mal wieder Kontakt habe, ist bekannt. Aber wir haben nie über diese Thematik gesprochen“, sagte er dem SID. Dennoch gab Eberl am Sky-Mikrofon zu: „Es gibt ja den Fakt, dass ich in München groß geworden bin und Bayern München mein Jugendverein ist, dass meine Eltern noch in München wohnen und dass ich eine große Beziehung zu München habe.“
Eberl spielte von 1988 bis 1994 beim FC Bayern
Endgültig ausschließen möchte Eberl einen Wechsel zum FC Bayern damit wohl nicht. Der derzeitige Geschäftsführer Sport der Roten Bullen spielte von 1988 bis 1994 für die Münchner und durchlief dabei sämtliche Jugendmannschaften.
Schon in den vergangenen Jahren gab es immer wieder Gerüchte, dass sich Eberl vor allem aufgrund der guten Beziehung zu Ehrenpräsident Uli Hoeneß dem deutschen Rekordmeister anschließen könnte.
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Barça-Trainer bekundet Interesse: Xavi will Bayern-Star Kimmich

Der FC Barcelona hat großes Interesse an einer Verpflichtung von Bayern-Star Joshua Kimmich. Trainer Xavi geht nun in die Charmeoffensive.
Nun also doch! Nachdem Barça-Trainer Xavi zuletzt schon so auffällig in den höchsten Tönen von Joshua Kimmich gesprochen hatte, lieferte er nun im Interview mit der „Mundo Deportivo“ die Erklärung für seine Schwärmerei: „Nun, Kimmich hat einen Vertrag, wenn sich eine Tür öffnen würde, müsste es Verhandlungen mit Bayern München geben.“
Kimmichs Vertrag bei Bayern läuft noch bis 2025. Xavi will notfalls auch persönlich um Kimmich kämpfen. „Der Klub weiß bereits, dass ich, wenn ich jemanden anrufen – oder reisen – muss, dies tun werde“, sagte der Weltmeister von 2010. Er unterstrich damit nochmal seinen Willen, Kimmich nach Barcelona zu locken.
FCBN-Info: Kimmich will auf jeden Fall beim FC Bayern bleiben
Den Trip nach München kann sich Xavi allerdings wohl sparen. Denn nach AZ-Informationen liegt Kimmichs voller Fokus weiter auf Erfolgen mit Bayern, hier sieht er ganz klar seine Zukunft. Kimmich wird mit den Münchnern in der kommenden Saison einen neuen Angriff nehmen, um im besten Fall drei Titel zu gewinnen.
Also genau das, was auch Xavi und der große FC Barcelona zum Ziel haben. Und dafür brauchen sie laut Xavi einen Kimmich: „Klar ist, dass wir auf dieser Position einen Spieler mit einem sehr hohen Niveau brauchen, sonst wird es sehr schwierig, nächstes Jahr mitzuhalten.“