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Analyse

Erkenntnis des FC Bayern nach dem 1:1: Auf dem Weg zum Titel ist noch einiges zu tun

Die Bayern tun sich gerade schwer auf dem Fußballplatz. Das 1:1 bei den „jungen“ und „gierigen“ Salzburgern ist kein Gütesiegel eines Titelanwärters. Der Trainer erkennt: Es gibt noch etwas zu tun.

Auf der nächtlichen Busfahrt von Salzburg zurück nach München konnten sich die Bayern-Profis nach dem Last-Minute-Tor ihres „Kings“ doch noch entspannt auf ihren Sitzen zurücklehnen.

Das 1:1 (1:0) gegen die jungen, forschen Salzburger Bullen war zwar „nicht das Wunschergebnis und das Wunschspiel von uns“, wie es Kapitän Thomas Müller nach den rasanten 90 Fußball-Minuten in der mit 29.520 Zuschauern vollbesetzten Red Bull Arena ausdrückte. Aber nach der spät abgewendeten Niederlage bleibt der deutsche Meister vor dem Rückspiel am 8. März der Favorit auf den Einzug ins Viertelfinale.

Der Mann, der dafür sorgte, war ausnahmsweise mal nicht Torjäger Robert Lewandowski. Sondern der Finalheld des Königsklassen-Triumphes von Lissabon 2020. Kingsley Coman spitzelte einen von Thomas Müller mit dem Kopf verlängerten Chipball von Benjamin Pavard mit dem linken Fuß ins kurze Eck. Es war eine Erlösung nach einem lange erfolglosen Anrennen des Bundesliga-Tabellenführers gegen aufsässige Salzburger.

Bayerns Coman: „Im Rückspiel mit Fans viel Vertrauen“

„Es war ein wichtiges Tor. Ich war kaputt, aber du musst immer weitermachen. Das hat gut geklappt“, sagte Bayern-Retter Coman. „Wir wollten hier zwar gewinnen, aber wir haben nur ein Unentschieden gemacht. Aber das ist besser als zu verlieren. Mit unseren Fans im Rücken haben wir im Rückspiel viel Vertrauen“, sagte der Franzose.

Der Flügelstürmer stand beispielhaft für das Münchner Aufbäumen nach der Pause und dem Rückstand durch den RB-Treffer von Junior Adamu. Die Mentalität stimmte diesmal, anders als noch beim 2:4-Patzer im Bundesliga-Alltag in Bochum. „Jeder hat gesehen, dass wir in der zweiten Halbzeit extrem wollten“, sagte Trainer Julian Nagelsmann.

„Wir sind momentan nicht in einem Flow“

Nach der makellosen Gruppenphase mit sechs Siegen und 22:3 Toren wurde aber erneut deutlich, dass die Bayern 2022 noch nicht ins Rollen kommen. Ein Titelkandidat muss mehr zeigen. „Wir sind momentan nicht in einem Flow, dass es alleine geht. Das muss jeder begreifen“, sagte Nationalspieler und Chefkritiker Joshua Kimmich.

Bei einer Salzburger Doppelchance durch Nationalspieler Karim Adeyemi und Torschütze Adamu lag sogar das 0:2 in der Luft. Das hätte Alarm ausgelöst. Für den stets gefährlichen Salzburger Topangreifer Adeyemi fühlte sich das 1:1 darum „am Ende wie eine Niederlage an“. Der gebürtige Münchner versprach aber sofort einen heißen Tanz in drei Wochen in der Allianz Arena: „Wir sind bereit, gierig, jung und spritzig. Wir sind für Bayern ein Klotz am Bein.“ Nagelsmann trat die Heimfahrt über die A8 mit einer eindeutigen Erkenntnis an: „Um in Europas Elite mithalten zu können, haben wir noch etwas zu tun.“

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Noten zu FC Bayern gegen FC Kopenhagen: Sieben Fünfer für unterkühlte Bayern

Der FC Bayern trennt sich vom FC Kopenhagen 0:0 und bleibt erstmals in dieser Champions-League-Saison sieglos. Die Noten für die Münchner.

Einfriergefahr in der Allianz Arena: Der FC Bayern kommt in der Champions League gegen Kopenhagen nicht über ein 0:0 hinaus. Offensiv klappt diesmal nichts.

Die Noten für den FC Bayern:

MANUEL NEUER – NOTE 2: Der Kapitän hat seinen Vertrag bis 2025 verlängert – genauso wie Ersatzmann Sven Ulreich. Hatte lange kaum etwas zu tun bei Minusgraden, dann war er da: Hielt mit mehreren Paraden aus kurzer Distanz das 0:0 fest (87.). Weltklasse-Neuer!

KONRAD LAIMER – NOTE 4: Der Österreicher ist ähnlich wie Goretzka vielseitig einsetzbar – und daher bei Trainer Thomas Tuchel beliebt. Diesmal rechts hinten in der Viererkette gefragt, Noussair Mazraoui (Magen-Darm-Infekt) musste passen. Hinten aufmerksam, nach vorne ging fast nichts.

LEON GORETZKA – NOTE 3: Weil Vielspieler Min-Jae Kim angeschlagen fehlte, war Goretzka mal wieder als Innenverteidiger gefragt. Das kann er ja. Mit einem Stellungsfehler in der ersten Halbzeit, das hätte beinahe zum 0:1 geführt (27.). Davon abgesehen stabil.

DAYOT UPAMECANO – NOTE 3: Neben Goretzka in der Abwehrmitte aufgeboten. Mit einer ordentlichen Leistung ohne Aussetzer. Zweikampfstark. Köpfte knapp vorbei (80.).

Davies zu unkonzentriert, Guerreiro kann sich nicht empfehlen

ALPHONSO DAVIES – NOTE 5: Nach leichten muskulären Problemen zurück in der Startelf. Erwischte keinen guten Abend. Viele Unkonzentriertheiten.

RAPHAEL GUERREIRO – NOTE 5: Der verletzungsanfällige Portugiese erhielt eine Chance von Beginn an, er spielte an Kimmichs Seite im Mittelfeldzentrum. Konnte sich nicht wirklich empfehlen, mit technischen Fehlern.

JOSHUA KIMMICH – NOTE 4: Auf glitschigem Rasen in der Arena um Spielkontrolle bemüht. Das gelang ihm zwar ordentlich, entscheidende Impulse nach vorne gab er aber kaum einmal.

KINGSLEY COMAN – NOTE 5: Der Franzose stürmte über die rechte Seite, er schlug viele Flanken. Doch die meisten davon kamen nicht an. Unglücklich. Ausgewechselt.

THOMAS MÜLLER – NOTE 5: Die Debatte um die Bayern-Zukunft des Offensivstars wird immer intensiver geführt. Diesmal von Tuchel in die Startformation beordert als Zehner. Hatte eine gute Möglichkeit, sein Kopfball aus kurzer Distanz wurde von Keeper Grabara noch von der Linie gekratzt (30). Müllers Pässe zu Kane kamen nicht an.

Kane mit seinem bislang schwächsten Spiel für die Bayern

MATHYS TEL – NOTE 5: Auch der 18-jährige Franzose durfte sich mal wieder beweisen, Tel stürmte über den linken Flügel. Und er hatte die erste Riesenchance: Volley mit dem schwächeren linken Fuß schoss er vorbei (14.). Sonst kaum zu sehen – mit einer Ausnahme: Zielte deutlich über das Tor, forderte danach vergeblich einen Elfmeter (62.), weil er leicht am Trikot gehalten wurde.

HARRY KANE – NOTE 5: Schwächster Auftritt des Engländers seit seinem Wechsel zum FC Bayern. Konnte sich gegen die kompakte Kopenhagen-Deckung kaum einmal durchsetzen. Sein Fernschuss wurde über die Latte gelenkt (68.).

ALEKSANDAR PAVLOVIC – NOTE 4: Der Youngster wurde für Guerreiro eingewechselt und rückte auf die Sechserposition (64.). Bemüht, passte sich aber dem Niveau an.

SERGE GNABRY – NOTE 5: Löste Tel ab (64.). Kaum zu sehen. Schwach.

LEROY SANÉ – NOTE 4: Für Coman eingewechselt (64.). Hübscher Freistoß – knapp über die Latte (72.). Brachte ein bisschen Schwung. Immerhin.

FRANS KRÄTZIG kam zu spät für eine Bewertung.

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Ein Innenverteidiger gegen die Personalmisere? FC Bayern scheinbar an Ronald Araújo interessiert

Der FC Bayern München hat Verletzungsproblem in der Innenverteidigung. Ronald Araújo vom FC Barcelona wäre eine Ideallösung.

Der Kader des FC Bayern München gehört europaweit zu den besten. In der Bundesliga und der Champions League stimmen die Ergebnisse, auch wenn der deutsche Rekordmeister in der Liga aktuell zwei Punkte hinter Bayer Leverkusen liegt. Lediglich die Verletzungen seiner Abwehrspieler bereiten Trainer Thomas Tuchel immer wieder Kopfschmerzen. Nun scheint der FCB seine Fühler nach Innenverteidiger Ronald Araújo vom FC Barcelona ausgestreckt zu haben. Das berichtet Sky-Reporter Florian Plettenberg auf X.

Thomas Tuchel will Araújo offenbar im Trikot des FC Bayern sehen

Der Uruguayer wird laut der Meldung bereits seit zwei Jahren vom FC Bayern beobachtet. Die Münchener sind demnach sehr an einer Verpflichtung des Abwehrspielers interessiert und haben sich bereits über die Möglichkeit und die Modalitäten eines Transfers informiert. Auch Tuchel möchte den 24-Jährigen gerne in seinem Kader sehen.

Das allein wird wohl aber nicht für einen Wechsel von Araújo nach München genügen. Der Vertrag des 16-fachen uruguayischen Nationalspielers läuft noch bis 2026. Der FC Barcelona möchte den Kontrakt gerne verlängern. Ähnlich wie bei Manchester Uniteds Raphael Varane und Takehiro Tomiyasu vom FC Arsenal schätzt Plettenberg die Chancen auf eine Verpflichtung aber äußerst gering ein.

Zu wenige Innenverteidiger beim FC Bayern

Beim FC Barcelona ist der Abwehrhüne der unumstrittene Abwehrchef. Nachdem Araújo zu Beginn der Saison ein paar Spiele wegen einer Muskelverletzung ausfiel, ist der Innenverteidiger längst wieder Teil der Stammelf der Katalanen. Neben seiner Zweikampfstärke sticht Araújos Ruhe am Ball heraus, mit der er jedes Aufbauspiel bereichern kann.

Der FC Bayern hat zwar mit lediglich neun Gegentreffern die mit Abstand beste Abwehr der Liga, musste im Defensivverbund, aber zuletzt äußert kreativ werden. Nach der Verletzung von Mathijs de Ligt und der Pause für Neuzugang Kim, wird in der Champions League gegen Kopenhagen wohl Leon Goretzka wieder in ungewohnter Rolle im Abwehrzentrum auflaufen müssen. Kein Wunder also, dass die FCB-Verantwortlichen in der Innenverteidigung des FC Bayern Handlungsbedarf sehen.

Quelle: tz.de

 

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Diskussion um Bayern-Routinier: Immerhin eine Tuchel-Aussage dürfte Thomas Müller freuen

Der FC Bayern ist am Mittwochabend in der Champions League gegen Kopenhagen gefordert. Das Achtelfinale ist klar. Wie stellt Thomas Tuchel daher auf?

Sportlich ist die Geschichte vor dem Spiel in der Champions League gegen den FC Kopenhagen schnell erzählt. Der FC Bayern steht bereits als Gruppenerster im Achtelfinale, die Gäste müssen gewinnen, wollen sie auch dorthin.

Daher böte es sich für Thomas Tuchel an, einige seiner sehr stark belasteten Stars am Mittwochabend zu schonen, oder? Offenbar nicht. „Es ist ein Champions League-Spiel, wir haben einen Lauf und sind gut drauf“, sagte der Bayern-Trainer am Dienstagmittag: „Das wollen wir nicht künstlich unterbrechen“.

Bayern-Aufstellung gegen Kopenhagen: Tuchel verzichtet wohl auf große Rotation

Sprich: Groß rotiert wird nicht! „Wir hatten ja auch eine lange Pause von Freitag bis Mittwoch“, so Tuchel weiter, der zudem die Siegesserie ausbauen will: „Wir sind schon Gruppenerster, wollen aber nicht das Signal geben, dass es uns weniger wichtig ist. Wenn wir wechseln, dann nur, um den Hunger hochzuhalten. Wir haben noch nicht entschieden, wie viel Rotation es sein wird.“

Generell zeigt sich der Bayern-Trainer zurzeit sehr zufrieden mit seiner Mannschaft. „Der Sieg in Dortmund war schon ein Schlüsselerlebnis, auch wie wir über die 90 Minuten gespielt haben“, sagte Tuchel auf Nachfrage von tz.de: „Das hat uns viel Sicherheit und Vertrauen gegeben. Die Rückkehr von Manuel Neuer war auch ein Schlüssel. Automatismen und Abläufe kommen zusammen, das sieht man unserem Spiel an“.

Diskussion um Bayern-Routinier: Tuchel-Aussage dürfte Thomas Müller freuen

Das sind keine guten Nachrichten für Thomas Müller. Zwar bekommt der Routinier bei fast jeder Möglichkeit großes Lob von seinem Trainer – am Freitag in Köln aber saß er 90 Minuten auf der Bank. Laut Lothar Matthäus sollte Müller die Bayern im Sommer verlassen, will er weiter regelmäßig spielen. „Ich verstehe die Aufregung, wenn Thomas nicht regelmäßig spielt“, zeigte sich Tuchel am Dienstag auf der PK verständnisvoll.

Seine anschließende Aussage brachte dann Klarheit in Sachen Müller-Startelf gegen Kopenhagen. „Normalerweise wird er morgen auch von Beginn an spielen“, so der Bayern-Coach: „Aber seine Situation jede Woche und ständig unter das Brennglas zu legen, hilft Thomas auch nicht.“

Mögliche Bayern-Aufstellung: Gnabry für Coman – und auch Müller in der Startelf?

Ob Tuchel neben Müller in der Offensive noch weitere Wechsel vornehmen wird, wollte er nicht verraten. Gut möglich, dass entweder Kingsley Coman oder Leroy Sané eine Pause bekommen. Hier würden sich Mathys Tel oder Serge Gnabry anbieten. Allerdings konnte Letzterer zuletzt wenig überzeugen.

„Wir merken auch, dass nach seinem Armbruch und der erzwungenen Pause die Leichtigkeit, das Verständnis, mit der Schiene zu spielen, gefehlt hat“, sagte Tuchel über Gnabry: „In der Zwischenzeit haben sich natürlich Spieler auf Serges stärksten Position festgespielt, jetzt gilt es für ihn zu beißen und dranzubleiben“.

Voraussichtliche Aufstellung des FC Bayern gegen Kopenhagen

Neuer – Mazraoui, Upamecano, Goretzka, Davies – Kimmich, Laimer – Gnabry, Müller, Sané – Kane

In der Innenverteidigung dürfte wohl Minjae Kim seine wohlverdiente Pause bekommen. Beim Abschlusstraining am Donnerstag fehlte der Südkoreaner, weshalb wohl wieder Leon Goretzka an der Seite von Dayot Upamecano aufhelfen muss. Matthijs de Ligt, der am Montag ins Lauftraining eingestiegen war, ist laut Tuchels Einschätzung in diesem Jahr keine Option mehr.

Somit stellt sich die Doppelsechs mit Joshua Kimmich und Konrad Laimer quasi von selbst auf. Zudem dürften die Außenverteidiger im Vergleich zum Köln-Spiel gänzlich anders aussehen. Noussair Mazraoui wird wieder als Rechtsverteidiger auflaufen. Links sollte Alphonso Davies in die Startelf rücken.

Quelle: tz.de

 

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