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Barça-Trainer bekundet Interesse: Xavi will Bayern-Star Kimmich

Der FC Barcelona hat großes Interesse an einer Verpflichtung von Bayern-Star Joshua Kimmich. Trainer Xavi geht nun in die Charmeoffensive.
Nun also doch! Nachdem Barça-Trainer Xavi zuletzt schon so auffällig in den höchsten Tönen von Joshua Kimmich gesprochen hatte, lieferte er nun im Interview mit der „Mundo Deportivo“ die Erklärung für seine Schwärmerei: „Nun, Kimmich hat einen Vertrag, wenn sich eine Tür öffnen würde, müsste es Verhandlungen mit Bayern München geben.“
Kimmichs Vertrag bei Bayern läuft noch bis 2025. Xavi will notfalls auch persönlich um Kimmich kämpfen. „Der Klub weiß bereits, dass ich, wenn ich jemanden anrufen – oder reisen – muss, dies tun werde“, sagte der Weltmeister von 2010. Er unterstrich damit nochmal seinen Willen, Kimmich nach Barcelona zu locken.
FCBN-Info: Kimmich will auf jeden Fall beim FC Bayern bleiben
Den Trip nach München kann sich Xavi allerdings wohl sparen. Denn nach AZ-Informationen liegt Kimmichs voller Fokus weiter auf Erfolgen mit Bayern, hier sieht er ganz klar seine Zukunft. Kimmich wird mit den Münchnern in der kommenden Saison einen neuen Angriff nehmen, um im besten Fall drei Titel zu gewinnen.
Also genau das, was auch Xavi und der große FC Barcelona zum Ziel haben. Und dafür brauchen sie laut Xavi einen Kimmich: „Klar ist, dass wir auf dieser Position einen Spieler mit einem sehr hohen Niveau brauchen, sonst wird es sehr schwierig, nächstes Jahr mitzuhalten.“
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Trainer Tuchel kann (noch) keine Topspiele beim FC Bayern – woran das liegen könnte

Der FC Bayern hat unter Thomas Tuchel Probleme, große Teams zu besiegen. In den jüngsten Versuchen gab es allerdings Fortschritte, der Trainer selbst bleibt optimistisch.
Das 2:2 des FC Bayern in Leipzig war letztendlich doch ein Fortschritt, so zumindest der Konsens im Verein. Für Joshua Kimmich überwog aufgrund der zweiten Hälfte gar das Positive.
Dennoch bleibt ein Nachgeschmack: Die zweite Halbzeit alleine gesehen ist durchaus ein Statement. Im Ergebnis zeigt es sich jedoch nicht. Dazu hätte es eines weiteren Treffers bedurft.
Nach einer schwachen ersten Hälfte mit 0:2-Rückstand bei einem der formstärksten Teams der Bundesliga noch stärker zurückzukommen und zu gewinnen – so lautet eigentlich das Bayern-Narrativ. Über Jahre oder vielleicht sogar schon Jahrzehnte hinweg wussten die Gegner, dass sie stark sind, der deutsche Rekordmeister, wenn es drauf ankommt, aber noch ein bisschen stärker.
Tuchel hat bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass er Topspiele kann
Bei Tuchels Ex-Klubs waren genau diese Topspiele seine Stärke. Ein paar Wochen war er als Mainzer Coach im Amt, da feierte er einen 2:1-Sieg über den FC Bayern. Mit Borussia Dortmund gewann Tuchel den DFB-Pokal. Auf dem Weg dorthin gab es einen 3:2-Erfolg in der Allianz Arena.
Paris Saint-Germain führte Tuchel in ihr erstes Champions-League-Finale überhaupt, gewann mit Chelsea ein Jahr später den Titel und schaltete dabei Real Madrid (1:1, 2:0) sowie Manchester City im Endspiel (1:0) aus.
Klingt also eigentlich alles nach einem „Perfect Match“ zwischen den Bayern und Tuchel. Doch in den vergangenen Monaten fiel es Mannschaft und Trainer schwer, genau dieses herzustellen. Zum Amtsantritt gab es ein 4:2 über Borussia Dortmund. Seitdem wartet der FC Bayern auf das ganz große Ausrufezeichen gegen eine gleichwertige Mannschaft.
Von „schockverliebt“ über schockiert bis hin zu lobend: Tuchel probiert in großen Duellen alles aus
Gegen Manchester City in der Vorsaison war Tuchel nach der Partie, trotz 0:3-Klatsche, „schockverliebt“, wohl auch, um der verunsicherten Mannschaft nach dem überraschenden Trainerwechsel Stabilität zu geben.
Nach dem 1:3 gegen RB Leipzig waren alle Beteiligten auf Bayern-Seite vielmehr schockiert. Es war ein Spiel, das den Münchnern fast den Meistertitel kostete. Dementsprechend deutlich wurde Tuchel, vor allem bezüglich des Ausgleichstreffers, der die Partie zum Kippen brachte. Man müsse tun, was nötig ist und taktisch foulen, anstatt den Kopf einzuziehen.
Supercup-Pleite zum Saisonstart: Tuchel wird deutlich
Auch in der neuen Saison hat Tuchel einen großen Schlüsselbund, einige Chipkarten und vielleicht die ein oder andere Fernbedienung in der Tasche. Das Tor zum Bayern-Erfolg bleibt allerdings geschlossen oder lässt sich nur teilweise öffnen.
Ein weiteres Mal hat Tuchel mit Gewalt daran gerüttelt, nach der 0:3-Niederlage im DFL-Supercup: „Es fühlt sich an, als hätten wir vier Wochen gar nichts gemacht, als hätten wir uns gerade erst getroffen. So sind wir nicht angekommen.“ Im Anschluss holte er den Werkzeugkasten und machte sich an die Reparaturarbeiten.
Diese wurden gegen Bayer Leverkusen erstmals in Teilen ersichtlich. Der FC Bayern parkte „La Xabineta“ – im Spanischen wird mannschaftliche Geschlossenheit gerne durch einen Bus dargestellt, mit dem Trainer als Fahrer – von allen Seiten zu. Harry Kanes Führungstreffer war die logische Konsequenz. Zwar war auch diesmal nicht alles gut, der FC Bayern habe sich „schwergetan, wieder einmal, das Niveau zu halten“, aber Tuchels Duktus wurde etwas milder. Die ersten 20 Minuten seien „die besten der Saison“ gewesen.
Nach RB-Remis: Tuchel will auf den guten Ansätzen aufbauen
Am Wochenende gab es dasselbe Ergebnis, nur in anderer Zusammensetzung, der Rekordmeister holte in Leipzig einen 0:2-Rückstand auf. Nach dem Spiel nahm Tuchel die schwache erste Hälfte auf sich und lobte stattdessen sein Team.
Man habe sich „nicht geschlagen gegeben, nicht akzeptiert, zu verlieren“, erklärte der 50-Jährige, „und das ist im Moment, glaube ich, der große Unterschied zur letzten Saison. Dass uns diese Spiele nicht komplett entgleiten. Wir geben das Spiel nicht her, wollen es nicht wahrhaben und tun alles dafür, dass es nicht so bleibt – das ist sehr gut.“
Dass die Performances so unterschiedlich ausfielen, besorgt Tuchel nicht. Der eigene Plan solle verbessert werden. Man würde noch nach dem richtigen Weg suchen, um Topspiele anzugehen.
Von Gegentore kassieren und Spiele hergeben, über Dominanz in Phasen bis hin zu den ersten Statements über eine Halbzeit hinweg. Der folgende Schritt wäre dann wieder der, der sowohl für Tuchel als auch den FC Bayern selbstverständlich ist: Gewinnen. Die nächste Chance gibt es Anfang November in Dortmund.
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Schwerer Stand beim FC Bayern: Zwei Schwergewichte buhlen um Edelreservist Matthijs de Ligt

Matthijs de Ligt hat beim FC Bayern einen schweren Stand. Zwei Giganten der Branche sollen sich mit einem Transfer des Verteidigers befassen.
Matthijs de Ligt hat momentan allen Grund, Frust zu schieben. Und das liegt nicht nur daran, dass er zu Beginn dieser Saison seinen Stammplatz beim FC Bayern verloren hat, sondern sich vor Kurzem auch noch verletzt hat. Die Gerüchteküche brodelt wegen seines zuletzt sinkenden Sterns schon länger. Zwei Fußball-Schwergewichte sollen nun ihre Fühler nach dem Verteidiger ausstrecken.
FC Bayern: Manchester United und Barça heiß auf Matthijs de Ligt
Das Transferportal todofichajes.com nennt Manchester United und den FC Barcelona als die Klubs, die sich konkret mit einer Verpflichtung von de Ligt befassen. Dass sich der englische Rekordmeister gerne in der zentralen Verteidigung verstärken möchte, ist schon seit Längerem bekannt.
Das hätte schon im zurückliegenden Sommer-Transferfenster passieren sollen, doch United fand einfach keinen Abnehmer für den ausgebooteten Harry Maguire. Ein Faktor würde besonders für einen Wechsel de Ligts zu Manchester United sprechen: die frühere Zusammenarbeit mit Erik ten Hag.
Beim FC Bayern außen vor: Matthijs de Ligt war unter United-Trainer Erik ten Hag Kapitän
Der United-Trainer hatte de Ligt zwei Saisons bei Ajax Amsterdam betreut. Die beiden niederländischen Landsleute waren in der Saison 2018/19 sensationell ins Halbfinale der Champions League eingezogen. De Ligt absolvierte damals alle Partien in der Königsklasse als Kapitän und erzielte beim 2:3 im Rückspiel des Halbfinales gegen Tottenham Hotspur sogar einen Treffer.
In Barcelona herrscht grundsätzlich zunächst kein Bedarf in der Abwehrzentrale – mit den Stammkräften Ronald Araújo und Jules Koundé sind die Blaugrana hervorragend besetzt. Die Kaderplätze dahinter nehmen Andreas Christensen und der erst vor wenigen Wochen verpflichtete Inigo Martínez ein.
Matthijs de Ligt muss sich beim FC Bayern hinten anstellen
Warum sich überhaupt solche Wechselgerüchte um de Ligt ergeben? Weil der 24-Jährige zuletzt keinen leichten Stand unter Thomas Tuchel hatte und die Frustration daraufhin mehr und mehr zunahm. Minjae Kim und Dayot Upamecano bilden unter Tuchel seit Saisonbeginn das Innenverteidiger-Pärchen – und das ziemlich erfolgreich. De Ligt fehlte zuletzt auch noch angeschlagen.
Dass die Bayern de Ligt im Januar oder dem kommenden Sommer abgeben wollen, kann aber nahezu ausgeschlossen werden. Der 42-fache Nationalspieler ist weiterhin integraler Bestandteil. Tuchel streichelte unlängst und versuchte, die Wogen zu glätten: „Er kam verletzt in die Vorbereitung. Deswegen hat es eine Weile gedauert. Jetzt ist er wieder in Form. Er hat es zu 100 Prozent verdient, zu spielen.“
Matthijs de Ligt: Hängt seine Bayern-Zukunft an Jérôme Boateng?
Das war vor dem 7:0-Heimspiel gegen Bochum, bei dem de Ligt aufgrund eines Schlags vorzeitig ausgewechselt werden musste und seitdem ausfällt. Mittlerweile befindet sich mit dem vereinslosen Jérôme Boateng ein weiterer Innenverteidiger beim FC Bayern im Training. Der 35-Jährige kann auf eine schillernde FCB-Karriere verweisen. Noch steht nicht fest, ob er unter Vertrag genommen wird. (aoe)
Quelle: tz.de
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Bayern-Aufstellung gegen Kopenhagen: Innenverteidigung steht – in der Offensive hat Tuchel die Qual der Wahl

Der FC Bayern gastiert am Dienstagabend in der Champions League beim FC Kopenhagen. Thomas Tuchel stehen besonders in der Offensive einige Optionen zur Verfügung.
Die Spekulationen um eine mögliche Rückkehr von Jérôme Boateng zum FC Bayern bestimmte in den Tagen vor dem Champions-League-Spiel am Dienstagabend gegen den FC Kopenhagen die Schlagzeilen beim Rekordmeister. Trainer Thomas Tuchel betonte auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel, dass Boateng ein „verdienter Spieler“ sei, eine mögliche Verpflichtung keine Unruhe in den Verein bringen würde.
Boateng-Rückkehr zum FC Bayern? Tuchel und Freund äußern sich
Dass Boateng überhaupt wieder bei den Münchnern mittrainiert und eine mögliche Ergänzung für den Kader darstellt, liegt an der dünnen Personaldecke in der Innenverteidigung. Mit Matthijs de Ligt, Dayot Upamecano und Min-Jae Kim verfügt der Rekordmeister zwar über drei Weltklasse-Innenverteidiger – doch nur, wenn diese auch gesund sind.
Letzteres wurde den Münchnern im Pokalspiel gegen Münster zum Verhängnis. Alle drei fielen aus, Leon Goretzka und Noussair Mazraoui mussten als Aushilfs-Innenverteidiger einspringen. Gegen den Drittligisten lösten beide die Aufgabe souverän, doch sollte eine solche Situation erneut eintreten, könnte Boateng bereitstehen. Tuchel und Sportdirektor Steffen Freund betonten, dass über den Weltmeister von 2014 „in den nächsten Tagen“ eine Entscheidung getroffen wird.
FC Bayern in der Champions League gegen Kopenhagen
Das Spiel gegen den FC Kopenhagen werden die Bayern definitiv ohne Boateng bestreiten. Gegen die Dänen wollen die Münchner den zweiten Sieg der laufenden Champions-League-Saison einfahren. Der Auftakt war nach einem spektakulären 3:2-Sieg gegen Manchester United in der Allianz Arena gelungen. Gegen den amtierenden dänischen Meister sind die Münchner der klare Favorit.
„Sie sind sehr heimstark. Sie wollen als Mannschaft über sich hinauswachsen. Da müssen wir uns sehr gut vorbereiten“, warnte Tuchel trotzdem und lobte die taktisch kompakte Ausrichtung des Gegners. Den schwierig zu bespielenden Rasen in Kopenhagen wollte Tuchel indes nicht als Ausrede heranziehen: „Das werden wir nicht als Entschuldigung gelten lassen. Wir müssen es runterschlucken, verdauen und akzeptieren“, erklärte der Coach.
Champions-League-Duell in Kopenhagen: Bayern-Innenverteidigung gesetzt
In der dänischen Hauptstadt wird den Münchnern definitiv Serge Gnabry nach seinem Unterarmbruch gegen Münster fehlen. Auch Manuel Neuer und Mathijs de Ligt stehen nach ihren Verletzungen noch nicht wieder im Kader. Alle anderen Spieler konnten am Montagabend am Abschlusstraining teilnehmen. So ergibt sich auch die logische Besetzung in der Innenverteidigung.
Genau wie zuletzt beim Spitzenspiel gegen Leipzig werden wohl Dayot Upamecano und Min-Jae Kim in der Innenverteidigung des Rekordmeisters auflaufen. Im Tor wird Sven Ulreich beginnen. Auf der rechten Seite muss sich Tuchel zwischen Konrad Laimer und Noussair Mazraoui entscheiden. Zuletzt hatte der Österreicher die Nase vorn. Möglich jedoch, dass Tuchel aufgrund des eng getakteten Spielplans diesmal auf den Marokkaner setzt.
Sané wohl gesetzt – Guerreiro und Tel drängen auf Einsatz
Hinten links dürfte Alphonso Davies beginnen. Doch auch ein Einsatz von Raphaël Guerreiro scheint möglich. Gegen Leipzig war der Portugiese ein belebendes Element, spielte dort jedoch im Mittelfeld. Dort ist Joshua Kimmich als Sechser gesetzt. Neben ihm wird wohl Leon Goretzka auflaufen, außer Tuchel belohnt Guerreiro mit seinem Startelf-Debüt für den Rekordmeister.
Im Angriff hat Tuchel bis auf Gnabry die Qual der Wahl. Auf der rechten Seite führt kein Weg am formstarken Leroy Sané vorbei, auf der gegenüberliegenden Seite wird wie gegen Leipzig wohl Kingsley Coman starten. Fürs Sturmzentrum und der Position dahinter stehen Tuchel gleich fünf Spieler zur Verfügung. Auf der 10er-Position hatte zuletzt Jamal Musiala die Nase vor Thomas Müller vorne, in der Champions League gegen den Underdog Kopenhagen könnte Tuchel jedoch auf die Erfahrung von Müller setzen und Musiala eine Pause gönnen.
Ganz vorne drängt Super-Joker Mathys Tel nach starken Leistungen auf einen Einsatz von Beginn an. Doch ob Tuchel Harry Kane auf der Bank lässt, scheint fraglich. Und auch Eric-Maxim Choupo-Moting darf sich nach zuletzt ordentlichen Leistungen Chancen auf einen Einsatz ausrechnen, wie zuletzt gegen Bochum, als er überraschend in der Startelf stand. (LuHa)
Quelle :tz.de